EDITORIAL
Lieber Leser,
Liebe Leserin
Mir zeichnet sich ein düsteres Bild für das Jahr 2017 und die folgenden Jahre. Trump als Amerikanischer Präsident, Putin seit Jahren an der Macht Russlands, Europa, das sich durch die Rechte neu erfinden will, und nicht zuletzt Erdogan, der die sogenannte Kurdenfrage stellt.
Mir ist in dieser Zeit nicht besonders wohl. Anhänger radikaler Führer nehmen mir alles zu gelassen, finden sogar Worte um das Bild schön zu malen. Eigentlich ist mir echt übel dabei.
Wer übernimmt die Verantwortung für diese Entwicklung? Wie können sich die Einflusslosen wehren? Warum stehen die Zeichen so prekär?
Darauf gibt es viele Antworten. Die reichen Nationen wollen ihren Wohlstand schützen, die armen wollen auch ein Stück vom Kuchen. Die Kluft zwischen arm und reich ist enorm. Die Unzufriedenheit der Bürger mündet in's Groteske. Mir kommt's vor, wir entwickeln uns gesellschaftlich zum Tiefpunkt.
Viele Menschen haben keine gut bezahlte Stelle, können sich nicht entwickeln. Bewirken können die Wenigsten etwas, die Meisten sind besorgt um ihr täglich Brot und das Überleben. Dort wo Krieg herrscht, ist dies besonders dramatisch.
Die Macht, die sich ein paar Wenige teilen, wird nicht mit allen geteilt. Einfluss haben die meisten nur auf der Strasse, und nur wenn es viele sind. Und das nur für kurze Zeit.
Die Welt ist komplex. Und die Ideologien entzweien die Gesellschaft. Die Hoffnung bleibt, dass die Welt eine bessere wird, dass auf der Welt weniger leid geschieht.
2017-02-26/fs